Autor
Heinrich von der Haar, Jahrgang 1948,
wuchs als siebtes von elf Geschwistern in Hopsten im Münsterland auf einem kleinen Bauernhof auf
muttersprachlich in Plattdeutsch
arbeitete als Kind in der Landwirtschaft und der Fabrik
besuchte die katholische Volksschule in Hopsten und die Handelsschule in Ibbenbüren
absolvierte eine dreijährige Berufsausbildung als Bankkaufmann
erreichte das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg am bischöflichen Kolleg in Münster
studierte in Augsburg und Berlin
schloss seine Studien (u. a. zur Kinderarbeit in Deutschland) als Dipl.-Soziologe, Dipl.-Kaufmann und Dipl.-Handelslehrer ab
promovierte 1982 an der TU Berlin zum Thema: Jugendarbeitslosigkeit und soziale Sicherung
unterrichtete am OSZ Handel in Berlin-Kreuzberg als Berufsschullehrer
war als Studiendirektor für Politik und als Fachseminarleiter in der Lehrerausbildung beim Berliner Schulsenat tätig
lebt seit 1971 in Berlin, ein Sohn
schreibt seit 2000 belletristisch
absolvierte die Basiskurse Erzählen an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel und andere Literaturworkshops
leitet seit 2007 zwei Literaturkreise
seit 2013 Vorstands-Vorsitzender des Literatur-Kollegiums Brandenburg e. V.
gründete 2015 das Netzwerk deutsch-schwedischer und deutsch-polnischer Autoren (zusammen mit Heidi Ramlow)
gründete 2021 die Heinrich von der Haar Literaturstiftung
Mitglied im PEN Deutschland e. V. und im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in ver.di (VS)
Romane:
Mein Himmel brennt
Der Idealist
Der Kapuzenjunge
RikschaTango
Zirpen der Zikaden (in Arbeit)
Kurzgeschichten in Anthologien:
Nachtschatten. In: Großstadtwunder - Wo die Wolken Schatten werfen. Berlin 2023. ISBN 9783 982572000. Hrsg.: S. M. Gruber, Liv Modes, Nadja Kasolowsky, Katharina Stein. S. 103ff.
Räppelchen. In: SchriftZüge. Brandenburgische Blätter für Kunst und Kultur, Jg. 18, H. 14, Potsdam 2021. ISSN 1619-6376. Hrsg.: Heinr. von der Haar. S. 123ff.
Mein Himmel brennt. In: SchriftZüge. Brandenburgische Blätter für Kunst und Kultur, Jg. 18, H. 14, 2021. ISSN 1619-6376. Hrsg.: Heinr. von der Haar. S. 57ff.
Auf Glatteis. In: ALFA die DREIZEHNTE. JETZT ERST RECHT. Hrsg. Barbara Fellgiebel, Heidi Ramlow Verlag 2021, ISBN 987-3-939385-17-2, S. 38ff.
Backofenwärme für die Nacht. In: Lust auf Mehr. Hg. Reimer Boy Eilers und Sven J. Olsson. Kulturmaschinen 2020, ISBN 978-3-96763-119-7. S. 97 - 105
Nie wieder eine Heimat finden. In: reibeisen. Das Kulturmagazin aus Kapfenberg. Nr. 36, Jg. 2019. Hrsg. Stadtgemeinde Kapfenberg. Gestaltung: Europa-Literaturkreis Kapfenberg, ISSN - Nr. 1810-0473, S. 157 ff.
Vom Mistvieh zum Fabelwesen. In: Perspektivwechsel. Hrsg. Barbara Fellgiebel. Heidi Ramlow Verlag 2019, ISBN 978 3 939385 12 7, S. 34ff.
Nachtschattengewächse. In: daheim & unterwegs. vbb 2016. Hrsg. VS Verband deutscher Schriftsteller, Verlag vbb, Berlin 2016, ISBN 978-3-945256-65-7.
Im Mai 1974 - Zu den Bananen. In: SchriftZüge. Brandenburgische Blätter für Kunst und Kultur, Jg. 17, H. 13, Potsdam 2015, ISSN 1619-6376, S. 84ff.
Einer muss weg. In: Nacht der Poesie. Frankfurt (Oder) 2014, Hrsg. Peter Marchand und Lothar Ruhlig, Verlag epubli GmbH, Berlin 2014, ISBN 978-3-7375-1261-9. S. 66ff.
Geschichte einer Kindheit. In: Barndom i Sverige - Kindheit in Deutschland, deutsch - schwedisch, Verlag Heidi Ramlow, Berlin 2015, ISBN 978-3-939385-07-3, S. 66 ff.
Mein Himmel brennt. In: Dzieciństwo w Polsce - Kindheit in Deutschland, deutsch-polnisch. Hrsg. Heinrich von der Haar, Kulturmaschinen Verlag 2022, ISBN-13: 9783967630527, S. 128 ff.
Den Wurzeln entkommt man nicht. In: Dzieciństwo w Polsce - Kindheit in Deutschland, deutsch-polnisch, Hrsg. Heinrich von der Haar, Kulturmaschinen Verlag 2022, ISBN-13: 9783967630527, S. 138 ff.
Lecker. In: Stadt- und Landleben. Hrsg.: Literaturkollegium Brandenburg e. V. Potsdam 2015, S. 54ff.
Mein Dorf. In: Stadt- und Landleben. Hrsg.: Literaturclub am Haus der Begegnung, Potsdam 2018, S. 49ff.
Schöner Schein. In: Phantasie und Wirklichkeit. Hrsg.: Literaturclub am Haus der Begegnung, Potsdam 2020, S. 56-63
Heilige Nacht schmettern. In: Adventskalender. Kulturmaschinen, 11. Dezember 2021
Teufelszeug. In: Ich muss hinaus. Die Stadt ist eine Gruft. Anthologie. Hrsg.: Ökospeicher e. V. Wulkow 2021, S. 60-63
Preise/Auszeichnungen
2010: 1. Preis des Roman-Wettbewerbs von romansuche.de für Mein Himmel brennt. Ausgewählt von zehn JurorInnen unter 168 Teilnehmern.
2011: Nominierung für die Drehbuch-Adaption des Romans Mein Himmel brennt zum Drehbuchförderpreis Münster.Land „Geschichten für die Provinz“ der Stadt Münster: Filmservice Münster.Land (zusammen mit Heike Prassel)
2020: Publikumspreis des Literatur-Kollegium Brandenburg e. V. in der Nacht der Poesie für Mein Himmel brennt
Herausgeberschaften
WortZeichen. Eichkamper Blätter für Literatur. Schriften der Heinrich von der Haar Literaturstiftung.
SchriftZüge. Brandenburgische Blätter für Kunst und Kultur, Jg. 18, H. 14, Potsdam 2021. ISSN 1619-6376
Dzieciństwo w Polsce - Kindheit in Deutschland, deutsch-polnisch. Hrsg. Heinrich von der Haar, Verlag Heidi Ramlow, Berlin 2015, ISBN 978-3-939385-08-0
Sachliteratur: >>
Heinrich von der Haar ist Mitglied im
Gesellschaft für neue Literatur Berlin
Sie möchten mehr über den Autor erfahren? Lesen Sie die Interviews:
Justinus Pieper trifft den Autor Heinrich von der Haar, 1.03.2010 Archiv
Heidi Ramlow interviewt Heinrich von der Haar zum Roman Kapuzenjunge, 2020 - youtube / Text-Auszug: Archiv
Lea Gregorio: Zu Besuch bei einem Schriftsteller, taz 23./24.Mai, 2020. siehe unten. Archiv
Thomas Frick interviewt Heinrich von der Haar zum Roman RikschaTango. 2021 Film Michael Huppertz: streaminghavelland.de Archiv
"Einer, der an das Leben glaubt." Quelle: Lea Gregorio, taz 23./24. Mai 2020, S. 23 https://taz.de/Der-Hausbesuch/!5684476/
Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel
Katholische Volksschule Hopsten-Dorf Zeugnis 4. Klasse 31. 10. 1958
Heinrich von der Haar kam als Achtjähriger in die 4. Volksschul-Klasse, mit dem neuen Klassenlehrer Hans Meiser, Jahrgang 1930, der plötzlich Hochdeutsch zu sprechen verlangte, und immer einen Stock griffbereit hatte. Zeitweilig wurden 55 Kinder (aus zwei Klassen) zusammen unterrichtet.
In Katechismus gab es ein Gut für Messdienen. In Musik bekam ein Mangelhaft, wer stotterte und nicht vorsingen konnte. Das Zeugnis schloss einen Übergang zur Realschule aus.
Die Unterschrift des Vaters fehlt. Er verweigerte sie für solch ein schlechtes Zeugnis und "quittierte" es mit einer Tracht Prügel.
Als Schulleiter zeichnete F. Niehus, bekannt als (ehemals aktiver) Nazi. Im Unterricht fiel kein Wort über die NS-Zeit, nicht mal über den Schutthaufen der abgefackelten Synagoge, neben der Schule.
Webseite online seit 12. November 2008