28.01.2011 "Zeitreise in Heinis traurige Kindheit". Quelle: Christopher Irmler. In: Westfälische Nachrichten, 31. Jan. 2011
"Düstere Kindheit im westfälischen Bauerntum". von C. Alsmann. In: Die Glocke, 31.01.2011
"Düster, tragisch und erschreckend". Quelle: Westfälische Nachrichten, 20. Jan. 2011
28.02.2011 Rezension Rita König, amazon
28.02.2011 "Alfa 67. die afrikanisch-münsteranische". 28.02.2011 In: http://alfacultura.com/alfa-de/archives/1574
01.03.2011 Rezension. Quelle: "Eine westfälische Kindheit", Maja Rehbein. In: Erziehungskunst, 75. Jg. H. 03/März 2011
18.03.2011 "Zehn Stockschläge und ein Vaterunser" von Klaus Dierkes. In: Münsterländische Volkszeitung, 19.03.2011
22.03.2011 Quelle: B. Fernkorn. In: Die Glocke, 25.03.2011
01.04.2011 "Mein Himmel brennt". In: Hofheimer Zeitung, 29.03.2011
Quelle: Krifteler Nachrichten, 25. März 2011, S. 12
06.04.2011 "Erschütternde Intensität". Quelle: Emsdettener Volkszeitung, 2. April 2011
"Zeitreise in eine traurige Kindheit". Von Axel Engels. In: Emsdettener Volkszeitung, 7. April 2011
08.04.2011 "Geschichten und 'een bietken Platt'". Quelle: Westfälische Nachrichten, 28.03.2011
"Twe ut 'n Mönsterland!" Quelle: Kulturprogramm Laer 2010/11
Quelle: De Twe utn Mönsterland. MySlam.net, April 2011
"Zwei Münsterland-Autoren... Wenn dada Plattdeutscht entdeckt." Von Elvira Meisel-Kemper. Quelle: Ruhrnachrichten, 10.04.2011
"Wie in den 50er und 60er Jahren" von Annegret Rose. In: Ibbenbürener Volkszeitung, 11. April 2011
01.06.2011 Quelle: Stadt Fürstenwalde, 1. Juni 2011
13.10.2011
Stadt Münster: Filmservice Münster.Land
Drehbuchförderpreis Münster.Land „Geschichten für die Provinz“
Der Filmservice Münster.Land hat 2011 zum sechsten Mal den Drehbuchförderpreis Münster.Land „Geschichten für die Provinz“
ausgeschrieben. Die Ausschreibung richtet sich an Drehbuchautorinnen und -autoren aus ganz Europa.
Ausgezeichnet wird ein Projekt, das sich in herausragender Weise mit der Provinz, möglichst Münster und/oder dem Münsterland, beschäftigt. Die Drehbuchpreis
Münster.Land fördert Treat-ments, die ihre Geschichten auf dem Land oder in dessen städtischem Zentrum, der gewachsenen Regionalhauptstadt, entwickeln.
Als Provinz gilt ein ländlich strukturiertes Gebiet mit Dörfern, Kleinstädten und einer Regionalhauptstadt als Zentrum, eine für Europa charakteristische Region.
Eingereicht werden müssen (in sechsfacher Ausfertigung): ein Treatment in deutscher oder englischer Sprache von maximal 15 Seiten, eine ausgearbeitete Dialogszene, eine Kurzbiographie der Autorin/des Autors und eine einseitige Inhaltsangabe des Projektes.
Der Drehbuchförderpreis ist dotiert mit 3.000 €. Dazu kommen auf Wunsch fachliche Begleitung bei der Drehbuchausarbeitung durch eine erfahrene Drehbuchautorin/ einen erfahrenen Drehbuchautoren. Die Urheberrechte verbleiben bei der Autorin bzw. dem Autoren.
Die Jury besteht aus:
Bettina Brokemper Produzentin Heimatfilm
Christoph Busch, Autor und Dozent an verschiedenen Hochschulen
Ellis Driessen, Acquisition Consultant Europe & Middle East Fortissiomo Films und Industry Advisor Binger Filmlab
Susanna Felgener, Drehbuchförderung Filmstiftung NRW
Prof. Hans-Erich Viet, Regisseur und Dozent an der ifs Köln
Die bisherigen Preisträger:
2011: "Tod einer Hexe" - Marianne Wendt/Christian Schiller und "Nienberge-Nord Twenty-Four/Seven" - Alexander Rogge
2009: "Nordic Walking" - Bennie Roeters
2007: "Himbeeren mit Senf" - Ruth Olshan und Heike Fink
2005: "Het achterhoek" - Heinz Winter
2003: "Leben und Sterben in Dasselen" - Luise Charlotte Brings und "Flügel wachsen nach" - Thomas Wegmann
2001: "Sieben Tage Leben" - Almut Getto
http://www.muenster.de/stadt/filmservice/foerderpreis.html Stadt Münster: Filmservice Münster.Land - Drehbuchförderpreis
www.muenster.de Der Filmservice Münster.Land schreibt zum sechsten Mal den Drehbuchförderpreis Münster.Land
Geschichten für die Provinz aus. Die Ausschreibung richtet sich an Drehbuchautorinnen und -autoren aus ganz Europa.
19.10.2011 INTERVIEW. Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 19. 10.2011 ► IVZ 22.10.11
18.10.2011 Lesung Burgsteinfurt.
Quelle: "Vom miefigen Landleben..." In: Westfälische Nachrichten, 19.10.2011
Quelle: ►Video VOIS 18.10.2011 (www.vois.tv/?vid=3865) | Kinderarbeit in Steinfurt
Dein Roman hat den 1. Preis in einem Romanwettbewerb bekommen. Er wurde mit Mc Courts Asche meiner Mutter und der Herbstmilch von Anna Wimschneider verglichen. Er erinnert auch an den Film „Das weiße Band“. Warum sollte man ihn lesen?
Der Leser kann in MEIN HIMMEL BRENNT die 50er Jahre im Münsterland hautnah miterleben. Wenn eine Sau zu viele Ferkel wirft, verhungern die Schwächsten – das erlebt der Bauernjunge Heini aus eigener Anschauung. Und er begreift: Auch für ihn ist kein Platz in der Welt seines westfälischen Dorfes, zwischen zehn Geschwistern, im Schatten von Adenauer- und Wirtschaftswunderzeit. Der Roman schildert die Nachkriegsjahre aus der hellsichtigen Perspektive dieses Kindes: das Elend der Kleinbauern und Großfamilien, die radikale Flurbereinigung, die bigotte Frömmigkeit, das Schweigen der Nazivergangenheit.
Das Dorf Steinhop ist ein verstörendes Idyll, dessen Geheimnisse im Unterholz liegen, im heiligen Schweigen, in Tabus und Verboten: Synagogenschutt, gefallene Jungfrauen und Unglückliche, die außerhalb der Friedhofsmauern begraben werden.
Du hast bisher etwa 70 Lesungen in Bibliotheken und Buchhandlungen durchgeführt. Wie war die Reaktion der Hörerinnen und Hörer?
Das Thema betrifft die Leute, wenn auch nicht immer positiv, da manche ihre Region schlecht gemacht sehen, aber sie gehen mit. Sie interessieren sich heute für die dunklen Seiten des Wirtschaftswunders, für das, was vor fünfzig Jahren unterging, das kleinbäuerliche, kinderreiche, plattdeutsche. Im Roman lebt das dörfliche Bauernleben sinnlich wieder auf: Der Appelhokversteck, Spökenkieker, die ländliche Arbeit, worauf der Junge stolz ist: Er knüpft einen Rosenkranz aus gesammelten Vogeleiern. Er kann Ferkeln helfen, Kühe hüten, Schweine füttern.
Aber die Hörer sind auch berührt vom Düsteren, dem Kinder weggeben aus kinderreichen Familien, dem Prügeln, nicht zur Realschule zu können, trotz Ackerei geht der kleine Hof unter. Trotz Fleiß und Hingabe erleidet Heini brutale Züchtigungen. Und sein Plattdeutsch und seine Hofpflichten machen ihn zu einem schlechten Schüler, der mit seinen glasklaren Gedanken allein bleibt. „Schwiech still!“ ist der Satz, den er am häufigsten zu hören bekommt – gleich, ob er Vater um Geld für die Kirmes bittet oder nach ehemaligen jüdischen Einwohnern fragt.
Ist es denkbar, den Roman zu einem Drehbuch + einem Film weiterzuentwickeln?
Ja, das Untergehen des Hofes und des Bauerndorfes hat was Dramatisches, wie der Junge zunächst mit dem Vater ums Überleben des Hofes, dann aber nach zu viel Prügel und Missbrauch um sein eigenes Entkommen kämpft und wie er aus Wut durch Zündeln den Hof und alles zerstört, was er seit jeher geliebt aber auch gehasst hat. Ein Drehbuchentwurf für MEIN HIMMEL BRENNT wurde letzte Woche für den NRW Drehbuchförderpreis Münsterland nominiert. Es gibt Aussichten.
Setzt dich der Erfolg des „Mein Himmel brennt“-Romans unter Druck für deine weitere Arbeit? An was arbeitest du im Moment?
Nun ja, 70 Lesungen forderten viel Zeit. Aber die Gespräche geben mir auch viel. Es ist berührend, wie die Leute mitgehen. Und ich habe Unterstützung, ich danke dir, liebe Gabi Thiere stellvertretend für das Literaturkollegium Brandenburg.
Im Moment schreib ich am Fortsetzungsroman, der Bauernjunge Heini schafft es zu entkommen und geht mit hochfliegenden Plänen in die Großstadt Westberlin, um dort für Gerechtigkeit zu kämpfen. Dieser Roman soll nächstes Jahr unter dem Titel DER IDEALIST erscheinen.
Herzlichen Dank und weiterhin viel Erfolg!
Quelle: Auseinandersetzung mit Prügelerziehung. INTERVIEW Antje Raecke. In: Westfälische Nachrichten, Kreis Warendorf, 05. Nov. 2011
letzte Änderung 23.10.23
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